Energie, Klima, Umwelt, Krisenvorsorge,
Nachhaltigkeit

Energie und Klima

Das Thema „Klimawandel“ wird vermehrt dazu verwendet den Menschen massive wirtschaftliche und soziale Einschränkungen aufzuerlegen. VISION ÖSTERREICH setzt sich dafür ein, dass der wissenschaftliche Diskurs zur These des menschengemachten Klimawandels (Anthropogenic Global Warming (AGW)) im Sinne einer Lösungsfindung ergebnisoffen und breit stattfindet, in dem auch anderslautende Thesen vertreten werden dürfen und entsprechend gewürdigt werden. Die permanente Panikmache seitens der Politik muss ein Ende finden, da sie auch nicht zur Lösung des Problems beiträgt. Insbesondere solange kein hinreichend aussagekräftiges und wissenschaftlich valides Modell vorliegt, das sich in der Praxis mit konkret nachweisbarem Nutzen umsetzen lässt, sind einschränkende Maßnahmen gegenüber der uninformierten Bevölkerung zu hinterfragen.

Strategische Elemente eines solchen Ansatzes bestehen in der Einforderung und Umsetzung eines offenen und breiten wissenschaftlichen Diskurses über mögliche Auslöser der beobachtbaren Temperaturschwankungen. Die Begrifflichkeit des Klimawandels sollte überdacht werden, da sie in sich bereits nahelegt, dass er keine natürliche Ursache hätte und somit die Erörterung anderer möglicher Ursachen von vornherein weniger bedacht oder erst gar nicht andiskutiert wird. Wir treten für die Einführung eines Moratoriums auf CO2- Maßnahmen (Zertifikate, Einsparungsziele, etc.) ein, so lange bis die beobachtbaren Temperaturschwankungen ausführlich wissenschaftlich geklärt sind.

Teil des Problems ist, dass durch den internationalen Handel Waren um die halbe Welt transportiert werden, bis sie endlich beim Konsumenten ankommen. Dabei werden knappe Ressourcen, wie Treibstoffe und andere Energieträger, verbraucht und die Umwelt belastet. Daher sind z.B. CO2-intensive Lieferungen von LNG-Gas abzulehnen. Ein Teil der Lösung besteht darin, die regionalen Märkte zu stärken und die lokalen Kreislaufwirtschaften massiv zu fördern. Der Schlüssel für einen nachhaltigen Wandel liegt hier in der Bewusstseinsbildung der Menschen. Es braucht auch eine Analyse der Ist-Situation zu bestehenden logistisch unnötigen Transporten, die nur der Gewinnmaximierung dienen. Auf dieser Basis ließen sich Anreizsysteme entwickeln, die unnötige Transporte wesentlich unattraktiver werden lassen. Der Bereich der elektrischen Energieversorgung ist aufgrund des Portfolios von alternativen Energieerzeugungstechnologien (Wind, Sonne) nicht produktionsstabil, es drohen laufend Blackouts. Das überregionale österreichische Stromnetz – verwaltet von der Austrian Power Grid (APG) – musste zuletzt an mehr als 300 (!) Tagen pro Jahr manuell durch netzstabilisierende Maßnahmen geschützt werden, um einen Blackout zu verhindern.

Ziel der VISION ÖSTERREICH ist es, durch ausreichend basislastproduzierende Energieerzeuger sicherzustellen, dass manuelle Eingriffe nur noch selten nötig sind. Damit einhergehend ist der Ausbau von ausreichend schwarzstartfähigen Anlagen ebenso wichtig. Unterstützen kann dabei der Ausbau von Stromspeichern in Form von landschaftlich kaum wahrnehmbaren Pumpspeicheranlagen und eine Abkehr von ersatzlosen Abschaltungen dringend benötigter Kraftwerke aus politischen Gründen.

Zusätzliche Schaffung von Kapazitäten in Form von Photovoltaikanlagen auf den Dächern (und nicht dort, wo eventuell wertvolle Ackerflächen verloren gehen) unterstützt den Ausbau der Stromnetze genauso wie die Herstellung von Ringschlüssen und Redundanzen. Weiters wäre es sinnvoll, unsere Energienetze derart zu gestalten, dass sie im Anlassfall rasch autark von der Europäischen Union für die Koordinierung des Transports von Elektrizität (UCTE) abkoppelbar sind. Der Aufbau von weiteren dezentralen Energieerzeugungsmöglichkeiten sollte ebenfalls im Vordergrund stehen.

Ein bedeutendes Einsparungspotential bei der Zurverfügungstellung von benötigter Energieliegt im Energiesparen, insbesondere bei thermischen Energien. Dazu gehören vor allem unnötige Verbraucher wie die Beleuchtung oder auch Beheizung riesiger Industrie- und Gewerbeanlagen, die die ganze Nacht über Energie verschwenden. Zusätzlich sollten verpflichtende Beratungen speziell für Gewerbe und Industrie eingeführt werden, um unnötige Verschwendungspotentiale zu erheben und zu beseitigen. Dies insbesondere durch Anwendung neuer Technologien für ein effizientes Energiemanagement, bei welcher sowohl auf Umwelt als auch Wirtschaftlichkeit geachtet wird.

Umwelt

Der Plastikmüll ist zu einem erheblichen, weltweiten Problem geworden und gefährdet die Ökosysteme sowie die Weltmeere. Schädliches Mikroplastik kann mittlerweile überall in Organismen und Lebewesen nachgewiesen werden. Es ist daher wichtig, ein Ende des „Verpackungswahnsinns“ mit Plastik umzusetzen. Nicht jeder Einzelteil einer in Komponenten gelieferten Ware muss einzeln in Plastik verpackt sein. Plastik lässt sich großteils auch durch natürliche und biologisch abbaubare Materialien wie Papier und Holz bzw. Holzwolle (oder andere biologische Stoffe) technisch gleichwertig ersetzen. Gleichzeitig sollte ein Verbot von Mikroplastik in der Lebensmittelindustrie wie z.B. bei den Getränkeherstellern bzw. Brauereien diskutiert werden.

Beachten Sie zum Bereich Umwelt auch unser Programm zu „Land- und Forstwirtschaft“.

Krisenvorsorge

Da in Österreich aktuell nur ca. 16% der Menschen auf eine Energie- und/oder Versorgungskrise vorbereitet sind, sollte die Bewusstseinsbildung für vorbereitende Maßnahmen stärker ausgebaut werden. Beispiele für solche Maßnahmen sind: Informationen über Pläne im Krisenfall, Verteilung von Check-Listen wie auch die Förderung der Errichtung von Notstromversorgungen. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die regelmäßige Überprüfung und Wartung der aufgebauten Reservekapazitäten auf kommunaler Ebene, damit sie im Krisenfall auch tatsächlich zur Verfügung stehen.

Die Sanktionen gegen Russland und die willkürliche Abkopplung von günstiger russischer Energie (Öl, Gas) haben zu massiven Vervielfachungen der Energiepreise geführt, die für ganz Europa und die dort lebenden und arbeitenden Menschen existenzgefährdende Ausmaße angenommen haben. VISION ÖSTERREICH setzt sich daher für die ersatzlose Abschaffung der Merit-Order zur Strompreisbildung ein. Nicht mehr das Kraftwerk mit den höchsten Grenzkosten zur Abdeckung des aktuellen Bedarfes darf den Marktpreis bestimmen, sondern die tatsächlichen Erzeugerkosten exkl. einem Unternehmensaufschlag in Höhe von 10% zur Sicherstellung zukünftiger Investitionen. Ebenso sollten Spekulationen (Optionshandel, Leerverkäufe) auf Energieformen an den Börsen verboten werden. Parallel dazu sind die wirtschaftlichen, ohnehin außenpolitisch nicht zielführenden und gegen Österreichs Neutralitätsstatus verstoßenden, Sanktionen gegen Russland ersatzlos aufzuheben und ein Angebot zur Verhandlung der Wiederaufnahme der vertraglich zugesicherten Mengen zur Sicherstellung der Gasversorgung durch Russland zu unterbreiten. Damit würden sich die Energiepreise auf ein für jedermann leistbares und erzeugerpreisgerechtes Niveau einpendeln. Zusätzlich könnte so verhindert werden, dass Europa den USA sehr teures und mit höchst umweltschädlichen Methoden („fracking“) gewonnenes Flüssiggas (LNG) abnehmen muss, um damit russisches Erdgas teilweise zu substituieren.

Nachhaltigkeit

Die Produktion der Lebensmittel ist oft an Industriestandards gekoppelt, die derzeit einen zwingenden Einsatz von Pestiziden und Kunstdünger erfordern, da die gesamte Wertschöpfungskette (z.B. beim Brotmehl) inkl. der dafür notwendigen Maschinenparks darauf ausgerichtet und eingestellt ist. Ziel für eine nachhaltige Nutzung unserer begrenzten Ressourcen muss es wieder sein, eine umweltschonende und qualitativ hochwertige Produktion von Lebensmitteln unter Ausschluss von umweltzerstörender Technologie und damit verbundenem Chemieeinsatz zu bewerkstelligen. Der Weg dorthin benötigt eine ganze Reihe von miteinander verbundenen Maßnahmen:

  • Gentechnikfreie, heimische Kraftfuttermittel (kein Gen-Sojaschrot z.B. aus Drittländern);
  • Keine Wachstumsförderer (Antibiotika!) im Futter von Nutztieren;
  • Keine Mineraldünger (1,5 Tonnen Erdöl-Bedarf für 1 Tonne Dünger!);
  • Möglichst hohe Angleichung an EU-BioVO, Bio Austria oder Demeter, auch im konventionellen Landbau;
  • Ehestmöglich weitere drastische Einschränkungen von Lebendtiertransporten, national und international;
  • Förderung und Ausweitung von biologischem Anbau mit geringeren Erträgen.